Tja, das muss man wohl spektakulär nennen. Dass das Schumanns am Münchner Odeonsplatz seit langem als Deutschlands beste Bar gehandelt wird, ist zwar nicht neu. Aber es wird ja - wie man weiß - viel geredet, wenn Alkohol im Spiel ist. Doch nun ist es quasi amtlich. Denn am 29. Dezember (2007) erschien (von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Artikel von Deutschlands bestem Restaurantkritik Jürgen Dollase, der einer Hymne auf Bar und Besitzer glich. Überschrift: "Unterkandidelter Star". Fazit: Schumanns Küche ist ihrer Einfachheit großartig. Über die Bratkartoffeln heisst es, dass "deren Herstellung geradezu ein höheres Verständis durchblicken lässt, weil statt identisch dicker Scheiben ein optisch wildes Ragout von großen Stücken fast ohne Bratspuren bis zu dünnen, krossen Scheiben serviert wird. So hat man die Kartoffel in einer ganzen Reihe von Zuständen, was eine schöne Mischung aus Klarheit und ausgeweiteter Sensorik ergibt." Noch Fragen?
PS So kann man sich von Schumanns Kochkünsten am besten selbst überzeugen:
- Donnerstags kommen. Da ist Tatar-Tag. Eine Sensation, die man erlebt haben muss.
- Mittags kommen, da ist es noch vergleichsweise ruhig. Trotzdem vorher reservieren!
- Alternativ in Schuhmanns Tagesbar gehen, Dienstas gibt es Fleischpflanzerl. Ebenfalls vorher reservieren.
PPS Nie irgend etwas mit Red Bull bestellen. "Wenndst a Red Buul wüist, dann gehst zur Tankstellen." (Zitat Kellner)
PPPS Alle Bücher von Charles Schumann gibt es übrigens hier.
Zu guter letzt: Die grandiose CD (Cover oben) gibt es hier.
